Danke 2024 – willkommen 2025!

Wieder ist ein Jahr zu Ende. Hinter uns liegt 2024 in 365 Tagen, 8.760 Stunden, 525.600 Minuten oder 31.536.000 Sekunden. Unvorstellbar, oder? Anfang des Jahres fühlt es sich nach einem unfassbar langen Zeitraum an und gegen Ende des Jahres scheint es manchmal einfach vorbeigerauscht zu sein. Wo ist das Jahr geblieben? Vieles ist in Vergessenheit geraten, manches kommt wieder in Erinnerung, wenn man mit Freunden Rückblick hält, Urlaubsfotos oder Fotos von anderen besonderen Ereignissen anschaut. Auch zwischen diesen Highlights ist so ein Jahr randvoll mit allen möglichen Dingen … Begegnungen mit anderen Menschen, staunenswerten Momenten in der Natur, intensivem Arbeiten an gemeinsamen Projekten bei der Arbeit, das Erleben von Verbundenheit und Miteinander-unterwegs-sein; vielleicht aber auch mit Krankheit, mit Trauer, mit Schwerem, was wir uns so nicht gewünscht hätten. Leben ist nie ein Entweder-Oder, sondern es ist vielmehr ein Sowohl-als-auch. Ein Potpourri, ein bunter Blumenstrauß von kleinen und großen Erlebnissen und Erfahrungen ganz unterschiedlicher Farben und Formen.

Wie ist es bei dir am Jahresende? Bist du eher wehmütig, wenn du an etwas Vergangenes denkst, was nun vielleicht endgültig vorbei ist? Schmerzt dich manches, was du erlebt hast und was noch sehr präsent ist? Oder bist du eher derjenige, der vor sich das Meer der Möglichkeiten sieht und quasi vor Erwartung schon die Ärmel für das Kommende hochkrempelt und gar nicht mehr groß zurückschaut?

Rückblick auf das vergangene Jahr

Es ist für mich mittlerweile zu einer festen Gewohnheit geworden, mir um den Jahreswechsel herum bewusst Zeit zu nehmen, noch einmal hinzuschauen, was ich im vergangenen Jahr erlebt habe. Die geschenkte Lebenszeit ist kostbar und all das Gute, was ich erlebt habe, der Reichtum, der in diesen vielen kleinen und großen vergangenen Momenten verborgen liegt, den möchte ich noch einmal bewusst wahrnehmen und mich dankbar davon verabschieden. Dabei hilft mir über das Jahr hinweg festzuhalten, wofür ich dankbar bin, was mir gelungen ist, wo ich von anderen ermutigt wurde oder anderen eine Ermutigung sein konnte. Gerade diese Dinge verliere ich sonst leicht aus dem Blick, denn das Schwere, das, was nicht so war, wie ich es mir gewünscht hätte, hält sich von ganz allein hartnäckig in meiner Erinnerung und verstellt ganz leicht den Blick auf das Gute, das ja auch da war.

Wie gut, dass es so viele Möglichkeiten gibt, das festzuhalten, was in dem vergangenen Jahr wertvoll und kostbar war. Oder auch die Schritte sichtbar zu machen, die ich nach vorne gegangen bin, wo ich mich weiter entwickelt habe – seien sie auch noch so klein. Und dass es nur zehn Minuten von den 1440 Minuten des Tages braucht, um bewusst meinen Blick zum Tagesabschluss auf das Gute auszurichten.

Damit tue ich mir  gleich mehrfach etwas Gutes: beim Aufschreiben abends lässt es mich mit einem positiven Blick in den Schlaf gehen. Und bei jedem späteren Lesen des Aufgeschriebenen fühle ich sie wieder – die Dankbarkeit über das Gute in meinem Leben.

So nehme ich mir dann auch ganz bewusst Zeit „zwischen den Jahren“, um diese „Geschenke“ von 2024 noch einmal in den Blick zu nehmen und die Dankbarkeit darüber zu spüren. Damit wird für mich auch ein anderer Blick auf das Kommende möglich. Meine Erwartungshaltung verändert sich. Sie ist nicht geprägt von all dem, was ich vermisst habe, was ich bedauere, was mich belastet. Oder von dem, was an täglichen Nachrichten, an Katastrophen aus der ganzen Welt auf mich einprasselt. Sie ist geprägt von den Dingen, für die ich dankbar bin. Gleichzeitig habe ich auch die Chance, ganz bewusst bestimmte Dinge loszulassen, die ich nicht mit ins neue Jahr nehmen möchte.

Das kommende Jahr – wie gestaltest du das Kommende?

Was ist dir wichtig für 2025? Was möchtest du bewegen, wo möchtest du deinen Beitrag leisten, wo dich einbringen, deine Energie einsetzen? Was möchtest du lassen, weil es dir Kraft raubt und nicht gut tut; wo du schon länger weiß, dass es nicht (mehr) dran ist?

Ich gebe zu, ich bin ambivalent, was Neujahrsvorsätze angeht. Ich kenne die eine Seite: sich etwas vornehmen, ab jetzt wird alles anders. Das, was mich schon lange nervt, was ich jetzt endlich anders leben möchte, das tue ich ab dem 1.1. . Und der Jahreswechsel ist so ein magisches Datum, an dem einem ganz bewusst wird, was man anders haben möchte.

(Wenn dich interessiert, was die Deutschen sich so zum Jahreswechsel vornehmen, schau z.B. mal hier: Neujahrsvorsätze von Statista.)

Oft erleben wir dann nach ein paar Tagen/ Wochen, dass wir wieder im alten Trott gelandet sind. Was ja auch Sinn macht … das haben wir jahrelang trainiert, so haben wir es gelebt. Warum sollte mit einem Jahreswechsel plötzlich alles anders sein? Vieles von dem, wie ich lebe, hat mit meinen unbewussten Zielen und meinen Überzeugungen zu tun. Die ändern sich schwer mal eben so; zumal ich von mir selber nur die Spitze des Eisberges kenne.

Und dennoch: Wenn ich es einfach laufen lasse, komme ich auch nur irgendwo an. Das möchte ich nicht. Ich möchte Einfluss nehmen, mich einsetzen, da, wo mein Herz brennt, wo meine Begeisterung ist. Und deshalb ist mein Wunsch, zu wachsen. Wenn ich mir selbst immer besser auf die Schliche komme, besser verstehe, was mich bewegt, wovon ich überzeugt bin, was mir wichtig ist … dann kann ich mich entwickeln. Und vielleicht auch immer bewusster wahrnehmen, mit welchen bisher unbewussten Zielen ich die Dinge tue oder lasse. Dann kann ich mir für das neue Jahr Ziele setzen, die ich auch erreiche. Manchmal ist dafür ein Gespräch mit hilfreichen Fragen Augen öffnend. Oder auch, wenn ich mich gemeinsam mit einer kleinen Gruppe Menschen auf den Weg mache, Dinge anschaue und bewege und mich in neuem Denken trainiere. Wie z.B. beim Encouraging-Training.

Praktisch werden

Für was bist du dankbar im vergangenen Jahr? Was war für dich ein Geschenk, wo kannst du ermutigende Entwicklung bei dir wahrnehmen? Was war das Gute in 2024, was du schon fast wieder ganz vergessen hast?

Und: Was ist dir wichtig für dein neues Jahr? Was möchtest du in den Blick nehmen? Du bist der Gestalter deines Lebens. Indem du Entscheidungen triffst oder vielleicht auch Entscheidungen vermeidest. Denn damit entscheidest du auch. Wie und was gestaltest du in 2025? In welche Richtung willst du unterwegs sein?

Seit letztem Jahr bin ich ein Fan vom YearCompass. Ich bin dankbar für die Entdeckung und meine Erfahrungen mit diesem wertvollen, kostenfreien Tool. Ein dickes DANKE von meiner Seite an das Entwicklerteam. Der YearCompass bringt für mich beides zusammen: Die Rückschau, in der ich für mich noch einmal das wahrnehme und bündele, was war. Die Dankbarkeit über den Reichtum in meinem Leben spüren kann; auch wenn sich dieser Reichtum auf den ersten Blick zwischen den Zeilen verbirgt. Die roten Fäden, die ich in meinem Leben auch dadurch entdecken kann.

Und gleichzeitig die gute, bewusste Auseinandersetzung mit dem kommenden Jahr. Mich als Gestalter meines Lebens begreifen und spüren. Indem ich mir durch die Fragen und Anregungen des YearCompass  klarer werde, was und wohin ich möchte, was mir wichtig ist, welche Richtung ich einschlagen und weiter verfolgen will. Und indem ich das auch formuliere, es schwarz auf weiss vor mir habe, mich im Laufe des Jahres noch einmal darauf zurückbesinnen oder anpassen kann.

Ja, es braucht Zeit. Aber es ist eine gute, ermutigende, beschenkte Zeit, die den Einsatz mehr als lohnt und vielfältig zurück erstattet. Schließlich geht es um die nächsten 365 Tage deines Lebens und um Ausrichtung auch für die Zeit danach. Probier es aus, du wirst davon profitieren!

Kategorie: Allgemein

Bildnachweise: © Daiga Ellaby - Unsplash

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